Rasputin Russian Imperial Stout

Autor
BrausePaul
Erstellt
Montag, 21. Oktober 2013
Bewertung des Tests
(7 Stimmen)
Aufrufe
8262 views
Rasputin Russian Imperial Stout
  • Biersorte
    Stout
  • Alkoholgehalt
    10,5 %
  • Behältnis
    Glasflasche
  • Reinheitsgebot
    Ja
  • Brauerei
    Brouwerij de Molen
  • Stadt
    Bodegraven
  • Land
    Niederlande
  • Besonderheit
    25 Jahre haltbar, Abfüllung limitiert auf 1266 Flaschen
  •  - Vor mir steht ein russisches Stout gebraut in Holland. Irgendwie tendieren viele Brauereien, ihr "russisches" Stout Rasputin zu nennen.
    - Das Etikett erinnert an die Beklebung von Omas hausgemachter Leberwurst. Man findet detaillierte Informationen, nicht nur zum Scheppergrad sondern auch wann das Bier gebraut und geflascht wurde. Richtig gelagert soll das Bier 20 Jahre haltbar sein.
    - Rasputin wird von Hand gebraut (was man sich auch immer darunter vorstellen soll). Verwendet werden drei verschiedene Hopfen. Anscheinend haben die Brauer das Bier über die Jahre dem Geschmack feingetuned. Eine gewisse Vorfreude kommt auf.
    - Der Flaschenhals und der Kronkoren sind gewachst, das hinterlässt Spuren auf meinem Feuerzeug.
    - Das Geräusch beim Öffnen ist der Hammer. Es ist eine laute Explosion wie sie sonst nur traumatisierte Vietnamveteranen kennen. Jeder im Raum kriegt einen Schock und fragt sich, was los ist.
    - Obwohl das Bier ruhig gelagert wurde, ballert es aus der Flasche raus.
    - Mit ca. drei Sekunden Verzögerung vereinnahmt das Bier alle Geruchssinne im Raum. Mein Zimmer müffelt penetrant nach Weinbrand
    - Der Bierkörper ist so, wie ich es erwartet habe. Komplett schwarz und sumpfartig, da kommt kein Licht durch. Die Schaumkrone ist von grober Konsistenz und leicht bräunlich. Sie bildet eine Fleischmütze im Glas.
    - Beim ersten Antrunk merkt man geschmacklich nichts und ist stark wässrig.
    - Im Mittelteil kommt eine sehr starke Malznote zum Vorschein, die sich bis zum Nachgeschmack durchzieht. Herbe vom Hopfen lässt sich nicht feststellen.
    - Es fühlt sich so an, als hätte ich mir eine langsam ätzende Säure auf die Zunge gekippt.
    - Der Geruch wird von Minute zu Minute immer heftiger und riecht verdorben.
    - Die 10% Alkohol schmeckt man nicht raus, jedoch schießt das Bier ordentlich in die Birne
    - Ähnlich wie der Geruch wird der Geschmack intensiver und unsüffiger. Der Kohlensäureanteil scheint zu steigen
    - Nach der Hälfte des Glases schmeckt dieses Bier nach einer pervesen Mischung aus Sekt und einer Malzbombe. In meinem Mund bildet sich immer mehr Speichel
    - Langsam wird jeder Schluck zur Qual und man hat Angst, da der Geschmack immer schlimmer wird. Beim Trinken ziehen sich die Gesichtsmuskeln so zusammen wie bei einem Speedopfer
    - Im Glas erkennt man nun kleine Brocken.

    Das Bier ist auf voller Linie enttäuschend und es gibt wenige Gründe, sich Rasputin anzutun. Eine Verwendung könnte ich mir nur in einem Atomschutzbunker vorstellen. Mit dem Bier kann man wahlweise nach der Zerstörung der Welt Leute mit einem Schlag auf die Rübe zur Besinnung bringen oder auch gut vergiften, schließlich ist diese Plörre 20 Jahre haltbar. Eine Glatte 5, da ich nicht gereiert habe und der intensive Geruch doch für einige Lacher gesorgt hat.

  • Design
    3
  • Bieraussehen
    3
  • Geruch
    4-
  • Geschmack
    5
  • Gesamtnote
    5
Share this post
FaceBook  Twitter