Heute im Test: Erdinger Urweisse

Design:

Passend zum Namen des Biers gibt es hier eher traditionell gestaltete Etiketten auf einer konventionellen Euro-Flasche. Das Design ist auf den ersten Blick nicht außergewöhnlich, passt aber hervorragend zu einem Urtyp. Das Standard-Design von Erdinger tritt in den Hintergrund und wird nur durch ein kleines Logo auf dem vorderen Etikett eingebaut.

Aussehen/Geruch:

Nach dem Einschenken zeigt sich ein trübes, bernsteinfarbenes Weizen mit einer sehr stabilen, grobporigen Schaumkrone. Der Geruch ist im ersten Moment sehr muffig, erinnert eher an ein nasses Handtuch. Im Verlauf erkennt man aber Nuancen von Holz und dunklen Trauben sowie einem Spritzer Zitrusfrüchte.

Geschmack:

Im Antrunk erwartet den Biertrinker hier ein süffiges Bier, aus dem man deutlich den Hopfen erkennen kann. Auch im Abgang sticht der Hopfen heraus, wird aber durch ein leichtes Nussaroma ergänzt. Im Trinkverlauf entwickelt sich bei einem recht hohen Kohlensäureanteil ein recht starker, aber angenehmer Malzanteil, wobei das Bier im Trinkverlauf eine leicht bittere Note aufweist.

Fazit:

Das Erdinger Urweisse stellt insgesamt ein sehr kräftiges Bier dar, was sich nicht etwa im Alkoholgehalt, sondern vielmehr im Geschmack zeigt. Gerade der Geruch schreckt etwas ab, was einen aber nicht davon abhalten sollte, ein Weizen mit einem ausgeprägten Charakter zu probieren. Am besten im Herbst/Winter zu einer deftigen Brotzeit! Insgesamt gebe ich hier (auch nur, weil der Geruch sich nicht so gut macht) eine 3+.