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28. Opladener Bierbörse
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Besonderheit-
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Special: 28. Opladener Bierbörse
Am 09.08.2014 haben Brause Paul, Strasser, Wolf und Bob die Bierbörse in Leverkusen-Opladen besucht. Hier kommt jetzt eine kleine Zusammenfassung und Beurteilung der Veranstaltung.
Allgemein:
Vorweg erstmal ein paar allgemeine Informationen zur Veranstaltung. Die Bierbörse, ausgerichtet vom Veranstaltungsbüro Werner Nolden, gastiert inzwischen deutschlandweit in 20 verschiedenen Städten, hat ihren Ursprung aber in Leverkusen-Opladen. Dort fand sie dieses Jahr zum 28. Mal statt und lockt inzwischen an vier Veranstaltungstagen über 200.000 Besucher zum Verkosten von rund 1.000 Biersorten (Angaben des Veranstalters) an. Sie gilt somit als größte Bierbörse weltweit. Parallel zu den Bierständen verschiedenster Brauereien gibt es jedes Jahr noch diverse Stände, die die Besucher mit Essen, Cocktails und Souvenirs versorgen, sowie ein großes Zelt mit einer Bühne, wo über alle Tage hinweg ein vielfältiges Musikprogramm geboten wird. Der krönende Abschluss der Bierbörse wird seit nunmehr 20 Jahren immer montags von Guildo Horn eingeleitet.
Location:
Die Bierbörse findet jedes Jahr auf einem großen Areal direkt an der Wupper statt. Die Stände verteilen sich auf einer langen Kastanienallee sowie einer großen Wiese. Durch verschiedenste kreative Bierstände und eine große Menge an Biergärten entwickelt sich so ein angenehm gemütliches Flair. Als Besucher sollte man nur bedenken, dass die komplette Börse im Freien stattfindet und sich das Wetter in der Region gerne mal spontan ändert. Feste Schuhe und eine Regenjacke sind also quasi ein Muss. Ein recht matschiger Boden vom Regen am Vortag hat der guten Stimmung aber definitiv nicht geschadet.
Angebot:
Die „rund 1.000 Biersorten“, mit denen der Veranstalter wirbt, sind höchstwahrscheinlich wirklich zu finden. Als Besucher darf man aber keinesfalls erwarten, dass man tatsächlich eintausend Biere vom Fass probieren kann. Die hohe Zahl wird dadurch erreicht, dass viele Brauereien zusätzlich zu diversen Sorten Fassbier auch noch ausgefallenere Varianten an Flaschenbier anbieten und diverse Bierhändler (z.B. das Haus der 131 Biere aus Hamburg) eigene Stände haben. Trotzdem sind aber jedes Jahr ca. 40 bis 50 Brauereien mit eigenen Ständen vertreten. Hier reicht die Spanne von großen Brauereien, wie Früh Kölsch, Schöfferhofer oder Guinness, bis zu kleinen Klosterbrauereien. Außerdem ist eine große Anzahl verschiedener Länder vertreten. Der Schwerpunkt liegt ganz klar bei Getränken aus Deutschland, Polen und Belgien, reicht aber auch über Österreich, Singapur, Kroatien, die USA usw. Außerdem bieten einige Stände zusätzlich zum Bier auch noch andere landestypische Getränkespezialitäten an. An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass der Veranstalter sehr strikte Vorgaben für alle Standbetreiber hat. So müssen alle vertretenen Brauereien ihre Getränke aus einem absenkbaren Bierwagen, der im Design der Marke gestaltet ist, verkaufen. Das Personal muss entsprechend der Marke gekleidet sein und auch das Bier darf nur aus entsprechenden Gläsern auf passenden Bierdeckeln serviert werden. Bei entsprechender Größe soll außerdem ein Biergarten am Stand eingerichtet werden. Durch diese Vorgaben ergibt sich zwar ein Glaspfand von zwei bis drei Euro, der natürlich nur am entsprechenden Stand wieder eingelöst werden kann, aber gleichzeitig trägt dieses Verfahren zu einem sehr authentischen Flair bei. Einige Brauereien gehen hier noch einen Schritt weiter und bauen völlig individuelle Stände auf. Als Beispiel kann man hier Mühlen Kölsch (Stände im Design von Mühlen), die Störtebeker Brauerei aus Stralsund (verkauft das Bier aus einem großen Segelschiff) oder Guinness (kleine Bühne mit Musikern aus Irland und Umgebung) nennen.
Plagt den Besucher der Hunger, wird auch hier schnell Abhilfe geschaffen. Auf dem gesamten Gelände verteilt sich eine große Anzahl an Essensständen. Das Angebot reicht vom Spießbratenbrötchen über die Asiapfanne bis hin zum französischen Crêpes. Auch im Bereich Essen hat der Veranstalter recht strikte Vorgaben. So dürfen die Gerichte nur auf Mehrweg- oder essbarem Geschirr serviert werden, was aber zur Folge hat, dass das Veranstaltungsgelände (im Vergleich zu typischen Volksfesten in dieser Größenordnung) auch nach mehreren Tagen noch sehr sauber aussieht.
Zusätzlich gibt es natürlich noch einzelne Stände, die so überaus notwendige Dinge, wie gravierte Gläser, Luftballons und blinkende Hüte, anbieten. Da in diesem Bereich aber tatsächlich weniger als zehn Anbieter vertreten sind, kann man darüber problemlos hinwegsehen.
Besucher:
Da große öffentliche Veranstaltungen auch immer mit den Besuchern stehen und fallen, soll dieses Thema auch kurz angesprochen werden. Die Bierbörse ist an allen Tagen von 15.00 bis 24.00 Uhr geöffnet und man bemerkt im Tagesverlauf verschiedene Besuchergruppen. Insgesamt sollte man nicht erwarten, dass man auf ein Fachbesucherpublikum, wie auf einer Messe, trifft. Das Publikum ist den ganzen Tag über sehr gemischt, in den Abendstunden fallen aber die üblichen Verdächtigen auf, die wahrscheinlich im Laufe der Nacht noch ein Krankenhaus oder eine örtliche Polizeistation aufsuchen dürfen. Will man also wirklich nur zum entspannten Biertesten kommen, sollte man eher im Laufe des Nachmittags vorbei schauen. Gerade auch, weil es zum Abend hin recht voll wird und man Sitzplätze in den Biergärten nur mit Glück findet.
Preise:
Natürlich müssen bei einer Veranstaltung, wie dieser, auch die Preise betrachtet werden. Wie bereits erwähnt, muss man bedenken, dass man an jedem Stand Pfand für die Gläser bezahlen muss. Das ist erstmal nicht weiter tragisch, man sollte nur nicht vergessen, dass man die Gläser nur an den entsprechenden Ständen zurück geben kann.
Das Bier an sich hat eine recht breit gefächerte Preisspanne. Fassbier kostet in der Regel etwa drei Euro für 0,3 Liter, Flaschenbier kostet für eine 0,5 l-Flasche zwischen drei und fünf Euro. Auch im Bereich Fassbier sind höhere Preise möglich. Insgesamt also nicht wirklich günstig, aber durch die große Biervielfalt sieht man gerne über die Preise hinweg.
Auch beim Essen muss man ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Alle Gerichte kosten etwa zwischen vier und fünf Euro.
Fazit:
Die Bierbörse in Leverkusen-Opladen ist eigentlich uneingeschränkt zu empfehlen. Für den Besucher gibt es eine extrem große Vielfalt, die durch ein abwechslungsreiches Programm begleitet wird. Viel mehr kann man dazu auch nicht schreiben, weshalb ich abschließend dazu nur sagen kann: Wir kommen 2015 definitiv wieder! Und vielleicht trifft man ja den ein oder anderen Besucher unserer Seite zu einer feucht-fröhlichen Bierdiskussion!?
Allgemeine Informationen
Name: 28. Opladener Bierbörse
Veranstaltungsart: Börse/Messe
Ort: Leverkusen-Opladen
Land: Deutschland
Zeitraum: 08.-11. August 2014
Öffnungszeiten: 15.00-24.00 Uhr
Link der Veranstaltung: www.bierboerse.com