Ochakovo Klassicheskoe

Autor
Team
Erstellt
Sonntag, 25. Mai 2014
Bewertung des Tests
(7 Stimmen)
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Ochakovo Klassicheskoe
  • Biersorte
    Lager
  • Alkoholgehalt
    4,6 %
  • Behältnis
    PET
  • Reinheitsgebot
    Nein
  • Brauerei
    Ochakovo
  • Stadt
    Moskau
  • Land
    Russland
  • Besonderheit
    -
  • Weiter geht es mit den russischen Bieren. Auch das Ochakova wurde im Kara Markt erworben und wurde damals vom staatlichen Betrieb der Sowjetunion gebraut. Mangels vernünftiger Russischkenntnisse lässt sich nicht mehr erkennen, wer sich heutzutage dafür verantwortlich fühlt.

     

    Design:
    Das Design wird vom Team kontrovers aufgenommen. Die meisten stören sich am PET Behältnis selbst. Allerdings muss man auch hier die positiven Seiten aufführen. Teilt man sich die mächtige 2,5 Liter Flasche zu fünft, bekommt jeder mehr als ein Bier. Zusätzlich bekommt man hier auch mehr geboten als bei einem Sixpack. Ankerpunkt ist hier der erhabene Ginger-Mann der genüßlich sein Bier präsentiert. Auch die Flaschenform ist einzigartig, sieht aus wie eine Granate für die klassische RPG-7.

     

    Aussehen:
    Im Glas macht der Bierkörper mit seiner goldgelben Farbe was her. Die Schaumkrone ist sehr dick und hat eine feinporige Textur. Der Luftwiderstand ist sehr gering, aber dennoch regeneriert sie sich schnell. Zur Rezens können wir schwer ein eindeutiges Urteil fällen. Der Kohlensäureanteil ist von Glas zu Glas unterschiedlich, bei einem sieht das Bier schal aus, bei dem anderen nach Sodbrennen. Insgesamt lässt sich aber hier feststellen, dass man so eine schöne Farbe und Schaumkrone nicht erwartet hat.

     

    Geruch:
    Das Bouquet des Bieres holt einen jedoch schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Primär ist ein sehr muffiger Hopfengeruch zu vernehmen, der vergammelt und nicht frisch riecht. Hier nimmt man es definitiv mit klassischen Brückenbieren auf und kann diese durchaus vermöbeln. Der Hopfengeruch verfliegt schnell, doch die Muffigkeit bleibt beim neuen Aroma dennoch bestehen: Das Ochakovo riecht wie eine Mischung aus einer angezündeten Zigarette und einem vollem Aschenbecher. Im Hintergrund lässt sich noch eine Nuance Plastik feststellen. Letztendlich muss man sich nur seinen eigenen Mundgeruch nach einer durchzechten Nacht vorstellen, dann weiß man ungefähr, wie das Bier riecht.

     

    Geschmack:
    Das Bier bewässert die Zunge nur sehr leicht und hinterlässt ein schales Gefühl im Mundraum. Im Antrunk ist der Geschmack mit billigen Baconchips zu vergleichen, im Hintergrund zunächst ein schwach, rauchiges Aroma. Die Rauchigkeit wird im Mittelteil intensiver und schmeckt dann nach Zigaretten, der auch im Abtrunk bestehen bleibt. Im Abtrunk gesellt sich ein leichtes Graubrotaroma hinzu, hat jedoch sehr stark mit dem Zigarettengeschmack zu kämpfen. Dabei sind die Geschmackswahrnehmungen nur sehr lasch, insgesamt ist das Bier fad und lasch. Egal, wie hoch der Kohlensäureanteil im jeden Glas ist, jeder empfindet das Geschmackserlebnis nicht als frisch; man könnte auch muffig dazu sagen. Der weitere Trinkverlauf fühlt sich so an, als würde das Bier den Gaumen mit Hammer und Sichel bearbeiten. Man gewöhnt sich an das widerliche Aroma und die Geschmacksrezeptoren des Körpers hören auf zu arbeiten. Wahrscheinlich will der Körper sich vor weiteren Schäden bewahren.

    Insgesamt ist der Geschmack noch ausreichend, da keiner von uns - auch nicht die Damen - das Gesicht verzogen hat.

     

    Fazit:
    Note 4. Verrauchte Krim-Variante

  • Design
    3+
  • Bieraussehen
    3+
  • Geruch
    4-
  • Geschmack
    4-
  • Gesamtnote
    4

Kommentare  

Piwonaden-Rudi
+3 #1 Piwonaden-Rudi 2015-08-18 17:46
Der Fotograf ist auf jeden Fall ein Held.
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