Design:
Die ganzen IPA Designs sind oft farbenfroh und flippig. Bei Proper Job bleibt man in Sachen Design sehr britisch. Ein schlichtes Weiß veredelt mit dem dezenten Einsatz von Gold. Der geniale Name nimmt den Hauptplatz auf dem Etikett ein, welches sehr aufgeräumt wirkt. Das Design lässt aber eher auf ein Stout schließen.

Aussehen:
Man bekommt ein schönes Farbspiel aus einem kräftigem Orange und Kastanie geboten. Die Schaumkrone ist sehr grob und typisch für ein Ale sehr kurzlebig. Sie bildet ganz schnell einen sehr dünnen Kranz auf dem Bierkörper. Durch den hohen Kohlensäureanteil wirkt das Bier sehr lebendig und erfrischend.

Geruch:
Die Geruchsintensität ist eher schwach ausprobiert und man wird nicht gleich erschlagen. Es riecht sehr floral mit Noten von Tannenzapfen und Gras. Dazu kommt eine Grapefruitnote, die den Hauptanteil des Bouquets ausmacht. Die Bittere lässt sich dezent im Hintergrund vernehmen und riecht leicht metallisch. Hier hätte ich mir insgesamt doch ein etwas intensiveres Aroma gewünscht, so lässt es auf ein zu mildes oder schales Trinkerlebnis schließen.

Geschmack:
Erfrischender kann ein Antrunk nicht sein. Das Bier perlt extrem gut, dazu kommt direkt der Hopfen durch, welcher nach frischen Zitrusfrüchten und Grapefruit schmeckt. Der Geschmack entwickelt sich dann in eine - für IPA Verhältnisse - milde herbe. Im Gaumen breiten sich dezente, florale Noten aus und verbleiben für lange Zeit da. Auch wenn die Aromen doch sehr intensiv sind, besitzt das Bier keinen starken körper und wirkt dadurch mild. Das Brauwasser ist sehr weich und angenehm.

Fazit:
Ein mildes und erfrischendes Erlebnis. Für viele IPA Trinker dürfte das Bier aber zu wenig nach Hopfenbombe schmecken.