Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen.

Design

Na toll, wieder ein Brückenbier...das war mein erster Gedanke als ich die Flasche gesehen habe. Rundes Etikett, Name in der Mitte, viel weiss. Erst beim zweiten Hinschauen sieht man, dass es sich hier um eine Familienbrauerei handelt, die seit 1663 existiert. Und auch das Etikett weist auf den zweiten Blick dann doch ein paar Besonderheiten auf: "Fest-Märzen" ist schön verschlungen gestaltet und auf dem Halsetikett sind Hopfendolden abgebildet. Das macht das Design zumindest noch etwas besser.

Bieraussehen

Die Schaumkrone ist recht massiv, von durchschnittlich feiner bis feiner Konsistenz und relativ haltbar. Farblich ist es knackig goldgelb und geht schon Richtung bernstein oder hellbraun. So muss ein gutes Märzen aussehen. Zudem wirkt es recht rezent.

Geruch

Riecht durchaus frisch mit einer guten Portion Würze. Leicht kernig ist es und erinnert ein wenig an ein gutes Exportbier.

Geschmack

Sehr rezent im Trunk, dann flacht es aber komischerweise ziemlich ab und schmeckt fast nur nach Wasser. Ein wenig Würze kommt durch und der Abgang wird dann kurz herb. Trotzdem hab ich mir das deutlich kräftiger vorgestellt. Nach und nach normalisiert sich das Bier glücklicherweise und der Mittelteil wird kerniger und eine Spur von Karamell ist vernehmbar. Auch der Abgang ist nun deutlich herber und schmackhafter. Vielleicht braucht das Bier einfach ein, zwei Schlücke um Geschmack aufzubauen. Dann wird es aber dafür auch ziemlich gut. Schön ausbalanciert ist es nun und der für ein Märzen langer, herber Abgang kann überzeugen. Das fränkische Wasser ist gut und das Bier doch angenehm süffig.

Fazit

Anfang pfui, danach hui. Gutes Märzen.