Karlsbräu 8,8 Premium

Autor
BrausePaul
Erstellt
Samstag, 11. Oktober 2014
Bewertung des Tests
(11 Stimmen)
Aufrufe
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Karlsbräu 8,8 Premium
  • Biersorte
    Lager
  • Alkoholgehalt
    8,8 %
  • Behältnis
    Dose
  • Reinheitsgebot
    Nein
  • Brauerei
    Brasserie de Saverne
  • Stadt
    Saverne
  • Land
    Frankreich
  • Besonderheit
    -
  • Design:
    Typisches Lager auf Steroiden Design mit ein paar Besonderheiten. Die Farbe ist hier Schwarz, so wie es sich gehört. Auch die springt sofort ins Auge. Auch das muss so sein, ist es doch das Hauptverkaufsargument für ein Strong Lager. Je mehr Umdrehungen, desto besser. Besonders ist hier nur, dass es für ein Strong Lager recht farbenfroh ist. Neben Schwarz gibt es noch Gelb und Rot. Schwarz-Rot-Geil. Höhöhö. Das perfekte Design für Schleudermongos, die alle zwei Jahre Fußball gucken. Immerhin wird hier eine Brauerei angegeben. Die Zutaten werden hier auch etwas genauer angegeben. Zwar werden hier keine besonderen Hopfen- oder Malzsorten verwendet, dafür wird mit Zuckersirup und Antioxidationsmitteln hantiert. Die Vorfreude steigt enorm.

    Aussehen:
    Goldener Bierkörper mit einer feinporigen Schaumkrone, die sich lange hält. Kohlensäure ist kaum vorhanden, deshalb wirkt das Bier bereits jetzt so, als würde es nach Kleber oder so schmecken. Jedenfalls erweckt es keinen erfrischenden Eindruck. Für ein Strong Lager ist es aber recht in Ordnung.

    Geruch:
    Aus dem Glas mag kaum ein Aroma herausströmen. Zunächst eine malzige Note, die entfernt an Brot erinnert. Dazu eine starke Note von Zickersirup. Der Zuckersirup erfüllt hier seinen Zweck nicht ganz einwandfrei. Sekundenkleber und Fuselalkohol kann man noch herausriechen, aber nicht so stark wie bei vergleichbaren Bieren.

    Geschmack:
    Der Antrunk ist nicht erfrischend. Auf der Zunge entwickelt sich schnell ein süßlicher Säurefilm. Danach steigt einem eine bittere Alkoholnote in die Nase, die alles andere als hochwertig schmeckt. Danach geht es ins süßliche über. Bei jedem Schluck hat man das Gefühl, dass das Bier irgendwo im Mundraum und Speiseröhre kleben bleibt. Im Mittelteil erahnt man eine Fruchtnote. Könnte ein alter Apfel sein, genau lässt es sich nicht definieren. Die "Qualität" bleibt einigermaßen konstant. Im Verlauf wechseln sich Zuckersirup und Fuselalkohol ab. Jeder Schluck ist eine kleine Überraschung. Auch wenn das alles widerlich klingt, sind die beschriebenen Aromen nicht dominant. Es schmeckt nicht so intensiv ekelhaft wie ein Elephant. Das Karlsbräu ist durchaus trinkbar. Der Magen wird nicht wie bei anderen Bieren aus der Kategorie aufgewärmt. Auch die Speiseröhre bleibt - vom Klebergefühl abgesehen - verschont.

    Fazit:
    Mit ein bisschen Disziplin kann man sich mit dem Bier gut die Lampe anmachen. Für mehr taugt das Kralsbräu Strong nicht.

  • Design
    3+
  • Bieraussehen
    3
  • Geruch
    3-
  • Geschmack
    4-
  • Gesamtnote
    4-
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