Neumarkter Lammsbräu Blond

Autor
visch
Erstellt
Samstag, 11. Januar 2014
Bewertung des Tests
(3 Stimmen)
Aufrufe
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Neumarkter Lammsbräu Blond
  • Biersorte
    Helles
  • Alkoholgehalt
    4,7 %
  • Behältnis
    Glasflasche
  • Reinheitsgebot
    Ja
  • Brauerei
    Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG
  • Stadt
    Neumarkt
  • Land
    Deutschland
  • Besonderheit
    Ökologischer Anbau
  • Zutaten: Natürliches Mineralwasser, Gerstenmalz, Naturdolden-Hopfen

     

     

    Design

    Das Design ist sehr einfach gehalten. Auf schwarzem Hintergrund ist der Markenschriftzug aufgetragen, während der Hintergrund der Sorte (Blond) weiß-gold schraffiert ist. Die Schriftart ist serifenlos und stark abgerundet, wirkt ziemlich hip. Abgesehen von ein paar Baumschmuser-Abzeichen befindet sich nichts Weiteres auf dem Frontetikett. Abgefüllt ist das Bier in einer extremen Langhalsflasche, die sehr an eine Stielhandgranate erinnert. Offenbar werden diese Flaschen speziell für die Brauerei angefertigt, denn auf der Flaschenschulter ist ihr Name in’s Glas eingebracht. Die Komposition macht nicht direkt den Eindruck eines Bieres.

     

    Geruch

    Der erste Luftzug, der aus der Flasche strömt, ist extrem frisch und fruchtig-zitronig. Außerdem rieche ich ein feines Malzaroma. Im Glas kommt eine säuerliche Geruchsnote hinzu.

     

    Aussehen

    Die Schaumentwicklung ist mäßig. Die Struktur ist ungleichmäßig zwischen fein und grob. Der Schaum verschwindet schnell. Das Bier besitzt hellgelbe Farbe, die fast schon in’s grün übergeht. Es ist etwas getrübt, außerdem schwimmen Partikel in der Suppe herum. Nach einer Weile bewegen sich keine weiteren Bläschen zur Oberfläche und das Bier gleicht einem stillen Gewässer.

     

    Geschmack

    Der Antrunk ist extrem still, keine Spur vom Mineralwasser, das in der Zutatenliste aufgeführt ist. Hier ist das Bier geschmacksarm, eher geschmackslos.

    Der Mitteltrunk bleibt weiterhin still. Das fällt besonders negativ auf, weil der Körper eher gering bis mittelprächtig ausgeprägt ist. Geschmacklich ist es angenehm würzig mit feinem Malzaroma. Deutlich wahrnehmbar ist eine süßlich-fruchtige Note.

    Der Abtrunk besitzt gleichbleibende Würze. Herbe kommt vorsichtig hervor. Mit reichlich zeitlicher Verzögerung entfaltet sich ein stärkeres Malzaroma und bleibt lange als Nachgeschmack erhalten. Bitterkeit ist sehr schwach, eher nur zu erahnen. Könnte mehr sein.

    Mit zunehmender Trinkdauer nimmt die Gewichtung des Malzes ab. Das Bier wird deutlich hopfenbetonter, am Ende ziemlich einseitig.

     

    Fazit

    Geruch und Geschmack gehen völlig andere Wege. Nach dem Geschmackstest hatte ich mit etwas ganz anderem gerechnet. Das Zitronenaroma wurde nicht wahr, außerdem war es glücklicherweise nicht sauer. An- und Mitteltrunk sind ziemlich schwach, der Abtrunk reißt allerdings einiges wieder raus. Zu seinen besten Zeiten ist dieses Bier wirklich schmackhaft. Leider ist es nicht ausdauernd und ändert über die Trinkdauer stark seinen Charakter. Es ist leicht trinkbar, wahrscheinlich weil es recht lasch ist. Darum hinterlässt es auch keinen bleibenden Eindruck. Schade, da war mehr drin.

  • Design
    3-
  • Bieraussehen
    4-
  • Geruch
    3-
  • Geschmack
    4+
  • Gesamtnote
    4+
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