Hansa Pils

Autor
Kulle
Erstellt
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Bewertung des Tests
(9 Stimmen)
Aufrufe
8654 views
Hansa Pils
  • Biersorte
    Pils
  • Alkoholgehalt
    4,8%
  • Behältnis
    Glasflasche
  • Reinheitsgebot
    Ja
  • Brauerei
    Dortmunder Hansa-Brauerei GmbH
  • Stadt
    Dortmund
  • - Die Flasche ist recht billig aufgemacht, ein Etikett auf der Rückseite fehlt sogar. Ein goldener Standard-Kronkorken ohne besonderen Aufdruck.
    - Das schlicht-hässliche Design und die unabgestimmte Farbgebung (gold-weis-blau) erwecken den Eindruck eines "Pennerbieres".
    - Das Bier riecht recht mild und frisch.
    - Beim Einschütten bildet sich eine sehr feinporige und stabile Schaumkrone. Sie ist sehr ansehnlich und riecht mild, leicht chlorig.
    - Beim Antrunk macht sich schließlich eine starke Hopfennote bemerkbar. Nicht unangenehm.
    - Der Mittelteil wird problematischer: Er gestaltet sich recht herb und übertrieben spritzig. Ich meine einen leicht künstlichen Chemie-Geschmack auszumachen, errinert an den Geruch von WC-Steinen. Das Malz ist geschmacklich überhaupt nicht zu orten.
    - Der Abgang ist übertrieben bitter und wässrig. Ein leichtes Schaudern erfasst mich.
    - Der ziemlich bittere Nachgeschmack hält verhältnismässig lange an. Wirklich unangenehm ist er nicht, eine Gaumenfreude aber auch nicht.
    - Der CO²-Gehalt ist erstaunlich gut ausbalanciert, wirklich süffig ist das Bier aufgrund der Geschmackskomponenten trotzdem nicht.
    - Hansa Pils liegt schwer im Magen, Lust auf mehr entsteht nicht. Gegen Ende hin macht sich sogar ein leicht unangenehmes Gefühl in der Magengegend breit. Der Rachen brennt.
    - Zum Ende hin nimmt die Geschmacksqualität ab, Hansa Pils wird immer bitterer bis hin zu einem perversen, ungenießbaren letzten Schluck. Hier offenbart sich der geschmackliche Tiefpunkt. Das Ende war wirklich schlecht.
    - Das Preis-/Leistungsverhältnis ist absolut in Ordnung. Am Design und an den Rohstoffen wurde gespart. Für einen billigen Suff reicht Hansa Pils aus, für Genießer ist das Bier allerdings nicht zu empfehlen. Die Brauerei DAB ordnet ihr Hansa Pils treffend im "Preiseinstiegsbereich" ein.
    - Und damit ist alles gesagt: Wer auf geschmackliche Highlights und den großen Griff in den Geldbeutel verzichten will und bereit ist, dafür Kopfschmerzen und schwankende Qualität in Kauf zu nehmen, der trifft hier die richtige Wahl.

    Fazit: 3-
    kulle, 15.06.2008

  • Design
    4
  • Bieraussehen
    3+
  • Geruch
    3+
  • Geschmack
    4+
  • Gesamtnote
    3-

Kommentare  

Micha
+4 #1 Micha 2014-11-29 21:14
Ausgerechnet vom Hansa hatte ich noch nie Kopfschmerzen, vom teuren Binkhoffs hingegen grundsätzlich nach 2-3 Flaschen.
Zitieren
Share this post
FaceBook  Twitter