Design:
Farbwahl von Silber, Pennergold und Bordeaux wirkt nicht stimmig. Dadurch entsteht ein billiger Eindruck. Die Brauereikessel als Logo sind stylisch, gehen aber unter. Rücketikett existiert nicht, und demnach findet man leider keine genaueren Informationen. Was soll man ansonsten noch dazu schreiben, die Flasche hat nicht viel zu bieten.

Geruch:
Aus der Flasche strömt ein extrem intensiver Geruch. Im Raum breitet sich ein malzig, süßliches Aroma aus. Im Glas ist der Geruch etwas lascher. Im Vordergrund, wie zu erwarten, dominiert das Malzaroma. Es wirkt sehr abgerundet und nicht penetrant. Herbe ist nicht zu vernehmen, aber eine dezente Fruchtnote. Leider können wir die Fruchtnote nicht genauer beschreiben. Insgesamt ein hochwertiger Eindruck.

Aussehen:
Im Glas entwickelt sich für Altverhältnisse ein recht heller, brauner Bierkörper. Die Schaumkrone ist sehr grobporig. Die Haltbarkeit weiß nicht zu überzeugen, allerdings verbleibt ein recht ordentlicher Schaumteppich. Kohlensäure ist im Glas recht rar vorhanden, aber immerhin erkennt man noch was.

Geschmack:
Im Antrunk packt das Bier die Malzkeule aus. Es breitet sich ein stark röstiges Aroma aus, welches leicht an Kaffee erinnert. Dazu setzt eine starke, aber doch sehr angenehme Bitterkeit ein. Das Trinkgefühl ist sehr mild und lässt auf ein weiches Brauwasser schließen. Im Mittelteil entwickelt sich eine gute Vollmundigkeit. Nach jedem Schluck verbleibt am Gaumen ein bitterer Geschmack, welcher sich aber gut zurückhält. Insgesamt erinnert das Hellers Alt in den Punkten Intensität und Geschmacksrichtung an ein Russian Imperial Stout, jedoch in einer milden Variante. Im Verlauf wird das Bier milder. 

Fazit:
Intensive Altvariante