Design:
Die Düse sieht einfach nur mächtig aus, eine passendere Beschreibung gibt es nicht. Die Farbwahl passt perfekt zum brutal dahinschauenden Gladiator. Nicht nur die Alkoholangabe von 10%, ein zentrales Element im Design, sondern auch die Bezeichnung "Robuust Bier" jagt einem Angst und Schrecken ein. Das Bier ist eine Herausforderung, anders kann man sich den Spruch "veni, vidi, vici" nicht erklären. Selten so ein perfektes Design gesehen, welches nicht nur den Trieb hervorruft, ein großes Hindernis zu überwinden, sondern einfach nur Durst macht. Ein Meisterwerk.

Geruch:
Malzige Note ohne Röstaromen. Der verwendete Zuckersirup ist sehr schnell zu erriechen und erinnert sehr stark an Malzbier. Entfernt erinnert der Geruch an Seife und wirkt basisch. Von den 10% Alkohol ist nichts zu erriechen, das Bouquet ist sehr schwach.

Aussehen:
Goldener Bierkörper mit einem sehr hohen Kohlensäureanteil, wirkt spritzig.  Die Schaumkrone ist grobporig, und wenig widerstandsfähig. Für ein Starkbier hält sie sich, obwohl sie relativ schnell abbaut, relativ lange. Insgesamt sieht das Bier nicht aus wie ein typisches "Starkbier".

Geschmack:
Wie zu erwarten zunächst stark malzbetont. Das Malz schmeckt süßlich, fruchtig und verdorben. Die Fruchtnote erinnert sehr stark an eine alte Banane. Danach kommt der bittere Spritalkohol durch, der sich noch im erträglichen Rahmen hält, besonders im Angesicht der 10%. Im Mundraum verbleibt eine leichte, metallische Note. Das Trinkgefühl ist sehr angenehm: vollmundig, kräftig und cremig. Im Trinkverlauf steigt das Bier einen in den Schädel, die Körpertemperatur steigt. Alkohol und Metallaroma besiegen Stück für Stück die Fruchtnote und den Zuckersirup. Die Kehle trocknet langsam aus, aber der Gaumen bleibt geschmeidig.

Fazit:
Der Gulpener Gladiator wird wohl die selbe Zielgruppe haben wie Faxe Extra Strong oder Elephant: möglichst gut und günstig abschießen. Und da schlachtet der Gladiator den Wikinger und den Elephanten ab, höhöhö.

Die schnelle Abschuss Lager Bier Variante