Brauhaus Gusswerk Austrian Amber Ale

Autor
BrausePaul
Erstellt
Montag, 21. Oktober 2013
Bewertung des Tests
(3 Stimmen)
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Brauhaus Gusswerk Austrian Amber Ale
  • Biersorte
    Ale
  • Alkoholgehalt
    5,6 %
  • Behältnis
    Glasflasche
  • Reinheitsgebot
    Ja
  • Brauerei
    Brauhaus Gusswerk
  • Stadt
    Salzburg
  • Land
    Österreich
  • Besonderheit
    Ökologisch
  • Ein Ale aus Österreich von der Bio Brauerei Gusswerk. Bis jetzt habe ich keine gute Erfahrungen mit Biobieren gemacht, aber dennoch lasse ich mich gerne eines besseren Belehren. Es handelt sich hier, wie der Name schon verdeutlicht, um ein Ale. Aber es ist ein ganz besonderes Bier, es soll nämlich ein "organic" Beer sein. Ich erwarte schöne Brocken und Hefekulturen im Glas.

    Design:

    Das Etikettendesign verdeutlicht auch schnell die Zielgruppe. Das goldene A in der Mitte soll stylisch wirken und spricht sicherlich Hipster an. Gebraut wurde das Bier anscheinend von Narzissten und / oder Ökoterroristen. Laut der Brauerei befindet sich die komplette Welt in einer Bierkrise und das AAA (Könnte auch ein Wrestlername sein) ist ein "safe heaven". Versprochen wird auch eine "long lasting" Performance im Bereich Geschmack und Geruch. Die Zutatenliste ist der Burner. Es wurde nur "natural" Brauwasser verwendet, genauso wie "natural" Hopfen und Hefe. Bezogen werden die Zutaten nur von zertifizierten, organischen Farmen. Vom Trinken soll man sich ein Triple A Rating sichern. Bei dieser ganzen Lobhudelei fällt das Biologo kaum auf. Wer die Hose runterlässt und seine Klöten präsentiert sollte aber sicher gehen, dass sie auch ziemlich groß und serious sind. 2-

    Aussehen:
    Im Glas sieht das Bier recht ordentlich aus. Der Bierkörper ist kräftig golden und lässt einen kleinen Farbverlauf erkennen. Anders sieht es bei der Schaumkrone aus, die sieht man nach wenigen Sekunden nicht mehr. 3

    Geruch:
    Das Zeug riecht nach einem Komposthaufen, wie jedes andere Biobier auch, unabhängig von der Sorte. 4

    Geschmack:
    Der erste Schluck ist ernüchternd. Man schmeckt nur die gut ausbalancierte Kohlensäure, von Malz und Hopfen keine Spur. Vielleicht braucht das Bier etwas Zeit, um seinen Geschmack zu entfalten. Im Gaumen breitet sich mit der Zeit eine marginal fruchtige Note aus, die ich mir aber vielleicht auch nur einbilde. Der Geschmack ist beständig unspektakulär und es geht runter. Vergleichen könnte man es maximal mit leicht vergammelten Wasser. Im Trinkverlauf lassen sich keine Besonderheiten feststellen. Es schmeckt einfach nach weichem Mineralwasser. 4

    Fazit:
    Dafür, dass die Brauer ihr Bier als Apex der Braukunst sehen, ist das Triple A eine Enttäuschung. Wenn dies der "safe haven" des Bieres ist, trinke ich ab sofort nur noch Krawallwasser. Anderseits kann man auch nicht viel negatives über den Geschmack sagen, da er sehr unspektakulär ist; immerhin muss man davon nicht reiern. Die Brauerei Gusswerk sollte den Fokus vom Rumprollen und Biogeschwafel auf das wesentliche, dem Brauen, legen. 4+

     

    ----------------------------------------------------------------------

     

    Design:

    Macht einen halbwegs edlen Eindruck, wenn es auch ein bisschen zu eintönig ist. Auf dem Etikett sind manche Informationen nur in Englisch und andere nur in Deutsch. 3+

    Aussehen:

    Der Körper ist bernsteinfarben und sehr trüb. Es entsteht nur ein kleiner und feiner Schaumteppich, die Haltbarkeit ist allerdings nicht gut. 3

    Geruch:

    Riecht nach Malz und Aprikose, dazu riecht man die Hefe auch schon sehr stark. Die Intensität ist ganz ordentlich und es macht auch einen relativ frischen Eindruck. 3+

    Geschmack:

    Es schmeckt auch nach Malz und es ist etwas fruchtig, würde es weiterhin am ehesten mit Aprikose vergleichen. Zudem schmeckt man die Hefe richtig stark, da ist es vergleichbaren zu vielen belgischen Ales. So viel Hefe im Geschmack ist dann aber auch Geschmackssache. Für die Sorte ist die Intensität ganz ordentlich. Im Abgang wird es dann relativ trocken und auch noch etwas bitter. 2-

    Gesamt:

    Wenn man auf Hefe steht ist man hier richtig. 2-

    Strasser, 26.04.20

  • Design
    2-
  • Bieraussehen
    3
  • Geruch
    3-
  • Geschmack
    3
  • Gesamtnote
    3
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