Design:

Die Farbe ist wie bei allen Flaschen der Brauerei Rochefort sehr schlicht gehalten. Die Farbe des Etiketts erinnert an Pergamentpapier. Trotz dieser Schlichtheit haben die Flaschen schon einen hohen Wiedererkennungswert. Die blaue Farbe für das 10er sieht allerdings unpassend aus. 3+

Aussehen:

Farblich ist es dunkel braun. Der Schaum ist wie bei Starkbieren üblich eher gering. Dafür ist er sehr fein und von langer Haltbarkeit. Im Glas schwimmen viele Teilchen, sehr unfiltriert. 3+

Geruch:

Fruchtig und malzig. Das Bier macht einen sehr frischen Eindruck. 3+

Geschmack:

Schmeckt von Anfang an sehr malzig. Den hohen Alkoholgehalt merkt man zuerst nicht sehr stark. Allerdings wird das Bier zunehmend intensiver. Der von Beginn an malzige Geschmack wird intensiver und der Abgang wird alkoholischer und bitterer. Es ist und bleibt eine Malzbombe. 4

Gesamt:

Note 4+. Sehr malzig und ein größerer Import lohnt sich nicht. Zum Ende hin zu stark alkohloisch für eine bessere Bewertung. 4+

Team

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Rohgetreide, Hopfen, Hefe, Zucker.

Info

Die Rochefort-Biere degustiert man in zwei Gängen: Zunächst 9/10, hinterher den letzten Rest mit dem Hefesatz. Dieses Exemplar hier wurde mehrere Jahre im Keller gelagert, sodass ich ein besonders intensives Bier erwarte.

Design

Schlicht, aber trotzdem recht hochwertig. Für das "10" wird die Farbe blau auf dem Kronkorken verwendet. 2-

Bieraussehen

Eher weniger Schaumentwicklung mit grobkörniger Schaumkrone und recht geringer Haltbarkeit. Farblich extrem dunkelrot, fast ins dunkelbraun und schwarz hinein gehend. 3-

Geruch

Sehr intensiv: Dörrobst, rote Beeren, Rumtopf. Dazu hat es etwas sektartiges, da es sehr prickelt. Zucker ist ebenfalls mit dabei. Sehr große, abwechslungsreiche Aromenpalette. 1-

Geschmack

Prickelnd im Antrunk. Danach braucht man erstmal etwas Zeit, um alle Aromen beschreiben zu können. Etwas weinbrandartig ist es mit sehr weichem Bouquet, dazu etwas Trockenobst, Zucker und süßes Lakritz hintenraus. Das Malz bringt einige Röstnoten hervor. Den starken Alkoholgehalt spürt man gar nicht so sehr, er ist besser integriert als beispielsweise beim "8". Die Rezenz lässt im Trinkverlauf nach, nur im Antrunk sorgt sie für einen spritzigen Auftakt. Das Bier hat schon ein wenig was von einem Brandy, nur dass es in keiner Weise scharf ist, sondern sich angenehm an den Gaumen schmiegt. Der Hefesatz am Ende ist sehr trocken und leicht alkoholisch. 1-

Fazit

Ein herausragendes Bier für besondere Momente. 1-

Wolf, 12.02.2018