Schneider Weisse Aventinus Eisbock

Autor
BrausePaul
Erstellt
Dienstag, 16. September 2014
Bewertung des Tests
(7 Stimmen)
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Schneider Weisse Aventinus Eisbock
  • Biersorte
    Bockbier
  • Alkoholgehalt
    12,0
  • Behältnis
    Glasflasche
  • Reinheitsgebot
    Ja
  • Brauerei
    Private Weißbierbrauerei G. Schneider & Sohn GmbH
  • Stadt
    München
  • Land
    Deutschland
  • Besonderheit
    -
  • Design:
    Purpur galt ja im Mittelalter als sehr edle und seltene Farbe, darauf will sich die Brauerei wahrscheinlich beziehen. Verfeinert wird das ganze mit Silber (mal was anderes als Pennergold). Das Logo nimmt auf dem Etikett einen zentralen Platz ein. Insgesamt wirkt das Design recht aufgeräumt, aber an der Farbe werden sich wohl die Geister scheiden - entweder es wirkt edel oder billig. Jedenfalls wirkt das Design sehr aufgeräumt. 3

    Aussehen:
    Nach dem Eingießen entwickelt sich ein sehr dunkelbrauner Bierkörper, der fast in Richtung schwarz geht. Die Schaumkrone ist - solange man sie überhaupt sehen kann, sehr feinporig und bildet ganz schnell einen Kranz. Aufgrund der wenigen Kohlensäure wirkt das Bier nicht frisch. Auch erkennt man einzelne Hefeklumpen im Glas, die fast unappetitlich wirken. Ansonsten erfüllt auch das Aussehen die Erwartungen an ein Weizendoppelbock. 3

    Geruch:
    Wie erwartet riecht das Bier intensiv mit einer sehr malzigen Note. Das Malz wirkt dezent süßlich und kann mit einem Erdbeer- und Bananenaroma aufwarten. Letzteres riecht sehr frisch und nicht künstlich, wie bei vielen anderen Bieren aus den Weizenkategorie. Der Alkoholgeruch hält sich überraschenderweiße für 12% sehr im Hintergrund. Auch hält sich die Säure und Hefe sehr zurück. Ein sehr angenehmes Geruchserlebnis, welches die Vorfreude auf den ersten Schluck enorm steigern lässt. 2+

    Geschmack:
    Im Antrunk perlt das Bier zunächst gut und ist rezent. Direkt danach entwickelt es sich zu einer ordentlichen Malz- und Fruchtbombe, aber im positiven Sinne. Aromen von Erdbeere, Banane und Rosinen sind im Mittelteil zu erschmecken. Im Abgang wird es dann bitter, Magen und Speiseröhre werden gut aufgewärmt. Auch hier schmeckt der Alkohol erstaunlich mild und wirkt in keiner Weise sprittig. Der Nachhall ist sehr lang und kann mit Röstaromen aufwarten. Dazu verbleibt im Gaumen ein leichter Geschmack nach Birnen. Die Perlage kann mit einem sehr vollmundigem Körper aufwarten. Im Mund fühlt sich das Bier sehr cremig und geschmeidig an. Leider zieht sich der zunächst sehr positive Eindruck nicht über den kompletten Trinkverlauf, dafür ist dieser zu unkonstant. Manche Schlücke schmecken phantastisch, bei anderen wirkt der Alkohol doch leicht sprittig. Im Mittelteil sind immer mehr Getreidenoten herauszuschmecken, im Abgang wird es kaffeelastiger. Aber angesichts der 12% bleibt das Bier zumindest gut trinkbar. 2

     

    Gesamt: 2

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Erworben bei: Trinkgut.

     

    Zutaten: Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe.

     

    Design

    Im Vergleich zu 2014 leicht verändert. Die Flaschenform ist anders, es handelt sich jetzt um eine Longneck-Flasche. Auf dem Bauchetikett ist jetzt ein Bild von Johannes Aventinus, der sich einen gönnt. Lila und silber ist das Etikett nach wie vor, auch wenn der Silberanteil zugenommen hat. 2

     

    Bieraussehen

    Die Schaumkrone ist ziemlich mickrig, allerdings darf man das Bier hier nicht mit einem klassischen Hefeweizen vergleichen. Die Farbe des Bieres ist dunkelbraun mit minimalem Rotstich. Zudem ist es trüb. 3-

     

    Geruch

    Aus der Flasche sehr kräftig, Weizenmalz, Hefe, etwas Banane. Eigentlich genauso, wie man sich ein extrem starkes Weissbier vorstellt. Im Glas bestätigt sich der oben genannte Eindruck. Sehr kräftig, dabei aber nicht sprittig. Macht Durst. 2+

     

    Geschmack

    Durchschnittlich rezent, extrem vollmundig, danach kommt das Weizenmalz durch und die Hefe. Fruchtaromen entstehen, vor allem Banane, Backpflaume und etwas Aprikose. Der Alkohol sorgt für ein heftiges Fundament, ist dabei aber nicht sprittig oder störend. Dennoch merkt man den Wumms dieses Bieres. Das Bier an sich wirkt dabei fast schon viskos und zähflüssig. Schön ist, dass man trotz der hohen Prozente das zu Grunde liegenden Weizenbier wunderbar herausschmecken kann. Zudem ist es noch ordentlich karamellig, das Gerstenmalz wirkt minimal rauchig. Trotz der 12% Alkohol ist das Bier durchaus süffig und überhaupt nicht schwerfällig zu trinken. 2+

     

    Fazit

    Weizen-Eisbock findet man selten. Dieser hier ist sehr gut interpretiert. 2+

    Wolf, 13.05.2020

  • Design
    2-
  • Bieraussehen
    3
  • Geruch
    2+
  • Geschmack
    2+
  • Gesamtnote
    2+
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