Design:
Das Admiral Pils Design ist die Messlatte, an der sich andere Pennerbiere messen müssen. Die Farbkombination Blau-Weiß gehört in dieser Kategorie zum guten Ton, aber kein Bier klatscht die Farben so genial hässlich auf eine Düse. Dazu kommt das unpassende Steuerrad und der total unpassende Pilsschriftzug. Hierbei handelt es sich um ein dadaistisches Meisterwerk.

Bei Admiral Pils handelt es sich um das Bier, welches mein Interesse an Brückenbieren geweckt hat. Als ich das geniale Dosendesign mit dem antiken Steuerrad gesehen habe, lag ich auf dem Boden vor Lachen. Nachdem ich mich gesammelt habe, wurde die Dose dann bei der verwirrt schauenden Verkäuferin bezahlt. Von da an habe ich im Verlaufe meines Lebens jede Menge an Geld gespart.

Aussehen:
Farblich erinnert es sehr stark an Urin nach zwei durchzechten Nächten, verdünnt mit ein wenig Wasser. Kohlensäure entwickelt sich kaum, das Bier würde klinisch tot wirken, wenn da nicht die cremige und stabile Schaumkrone wäre.

Geruch:
Eine Mischung aus Abwasser, Spülmittel, herbe, Waschanlage und Autoreifen.

Geschmack:
Friesisch Herb im Antritt, den Hopfenextrakt schmeckt man sofort raus. Im Mittelteil kommt das tolle Brauwasser zur Geltung, welches nach Autoreifen schmeckt. Im Abgang wird es würzig und muffig. Bereits nach paar wenigen Schlücken möchte man das Bier resigniert zur Seite stellen. Wenn man sich aber doch dazu überwindet, die ganze Dose zu trinken, wird man mit einer sehr starken Fahne und mächtigen Rülpsern belohnt.