Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

- Das Schussenrieder ist traditionell gestaltet. Auf dem Front-Etikett ein Brauer neben einem Fass umgeben von, paradoxer Weise, Weintrauben. Die Etiketten sind in dunklen, bleichen Farben gehalten, was zur Farbe des Bieres passen könnte, da das Schussenrieder naturtrüb ist.
- Plöpp erscheint erst nachdem ich mit Druck die Flasche geöffnet habe. Dann entfaltet sich viel Rauch.
der Schaum ist sehr grob und hat eine sehr kurze Haltbarkeit, etwas enttäuschend. Die Farbe ist gelblich-trüb, ähnlich wie Orangenlimonade.
- der Geruch ist fruchtig, leicht nach Banane, ohne zu penetrant in die Nase zu steigen.
- erster Schluck sehr, sehr mild. Das Brauwasser schmiegt sich sanft an den Gaumen. Dazu ein leicht hopfig-süßer Geschmack. Erinnert etwas an ein Weizenbier.
- Das Bier ist nach einem Rezept von 1183 gebraut.
- immer noch sehr mild und kaum Geschmack. Das macht es allerdings, vor allem wegen des geringen Sauerstoffgehalts, sehr gut trinkbar.
- im unteren Drittel kommt nun eine leichte Hefenote ins Spiel. Finde ich persönlich nicht so angenehm.
- letzter Schluck fast ganz geschmackslos.
- Fazit: kein schlechtes Bier – könnte etwas Herbe vertragen.

Fazit: 2-
Wolf, 09.10.2008

Design 3   Bieraussehen 4   Geruch 3-   Geschmack 2   Gesamt 2-

Design:

Das Design wirkt sehr klassisch, für ein Museumsbier, dass sich auf eine Rezeptur aus dem Jahre 1183 bezieht, ist es aber passend. Das Öko Test Siegel wirkt allerdings etwas deplaziert, man hätte es vielleicht auf dem Rücketikett anbringen können, da wäre es vielleicht nicht so störend. 2

Aussehen:

Knallt und raucht schon einmal ordentlich beim Öffnen. Das Bier ist sehr trüb und hell, Schaum bildet sich kaum. Der wenige Schaum ist auch sehr schnell verschwunden. Keine gute Optik. 4

Geruch:

Leicht fruchtig und getreidig riecht es, bei so einem klassischen Bier habe ich allerdings mit deutlich mehr Aroma gerechnet, es ist wirklich sehr wenig zu riechen. 4-

Geschmack:

Auch geschmacklich hat das Bier nicht viel zu bieten. Der Antrunk ist leicht fruchtig und süßlich, sonst ist es nicht einfach von einem Wasser zu unterscheiden. Im Abgang ist es sehr dezent herb und die Dauer des Abgangs ist bescheiden. Im Trinkverlauf wird der Abgang ein wenig intensiver, es bleibt aber ein sehr lasches Gebräu. 4-

Gesamt:

Für ein Kellerbier deutlich zu lasch. 4-

Strasser