Heute im Test: Detmolder Festbier

Design:

Das Bier kommt in einer schön hohen Bügelflasche daher. Das Etikett ist sehr farbenfroh und soll wohl traditionell wirken. Bei genauem Hinsehen findet man neben dem tanzenden Pärchen auch noch Instrumente spielende Lebensmittel, wie zum Beispiel eine Wurst, die Klarinette spielt. Mutet irgendwie sehr abstrakt an und gibt eine 3 +.

Aussehen:

Das Bier hat eine schöne Färbung, die sich wohl am ehesten mit rostrot beschreiben lässt. Die Schaumkrone ist sehr grobporig und zerfällt in kürzester Zeit fast vollständig. Kohlensäure scheint auf den ersten Blick in durchschnittlicher Menge vorhanden zu sein. Schöne Farbe, durch die Schaumkrone dann aber nur Mittelmaß: 3 -

Geruch:

Auf den ersten Eindruck riecht das Festbier nach nichts. Vielleicht lässt sich etwas undifferenzierter Hopfen erkennen, mehr aber auch nicht. Im Trinkverlauf riecht das Bier dann immer abgestandener und muffig, ansonsten passiert hier aber nichts mehr. So gerade noch eine 4 -.

Geschmack:

Schon der erste Schluck ist unbeschreiblich. Unbeschreiblich schlecht! Es breitet sich sofort eine chemische Herbe im ganzen Mund aus, die mit ganz viel Mühe entfernt an Karamell erinnert. Dazu kommt eine extrem penetrante Kohlensäure, die den chemischen Geschmack noch verstärkt. Im Abgang ist das Detmolder sehr sauer, Sodbrennen lässt hier schon beim trinken grüßen. Mit viel Mühe lässt sich entfernt irgendwo etwas fruchtiges erahnen, insgesamt aber leider ungenießbar: 5 -

Passt zu diesem Essen:

Tja… Am ehesten passt hier wohl Bullrich Magensalz oder Rennie Magentabletten.

Fazit:

Nach dem dritten Blick auf das Verfalldatum habe ich dann akzeptiert, dass das Bier einfach scheiße schmeckt. Hier braucht es auch kaum weitere Worte: Finger weg und Festbier den Bayern überlassen. Insgesamt reißen Aussehen und Design hier noch etwas raus, geschmacklich würde ich eine 6 geben, wenn ich dürfte. Rechnerisch noch eine glatte 4.

Bob, 25.01.2017