- Äußerlich sieht dieses Bier ganz nett aus. Vorne ist der Bauer aufgemalt, der gerade das Weizen mit der Sense erntet. Damit wird der ökologische Charakter dieses Bieres verstärkt. Auf dem Rücketikett entnehme ich, dass mich reinstes Allgäuer Wasser erwartet. Da bin ich doch mal gespannt.

- das Öffnen ist eine einzige Katastrophe: Erst kommt kein Plöpp, dann spritz das Bier an die Oberfläche und eill gar nicht aufhören, aus der Flasche zu laufen. Es schäumt und schäumt seit mindestens 3 Minuten, das habe ich echt noch nicht erlebt, als ob da irgendwie noch Gase mit reinkommen sind…ist ja schließlich ein Bio-Bier. Schnell ab ins Glas, bevor gar nichts mehr vorhanden ist.

- der Schaum ist enorm grobkörnig, so, wie ich ihn länger nicht gesehen habe. Bei dem Anteil an Kohlensäure auch nur allzu verständlich. Komischerweise verschwindet er sofort.

- Uh, die Brauer sollen recht behalten. Unglaublich weiches Brauwasser, Wahnsinn. Als ob das Wasser erst vor 2 Minuten aus der Bergquelle kam. Sensationell. Damit ist das Geschäume wieder vergessen. Ansonsten leicht herb, aber eher mildes Aroma. Erinnert mich irgendwie an ein Goldbier.

- Eine leichte Malznote entnehme ich, und im Einklang mit diesem genialem Brauwasser wirkt die geschmacklich auch richtig gut.

- Ein kleines bisschen mehr Tiefe würde diesem Bier trotzdem nicht schaden, es ist bei alledem trotzdem sehr wässrig.

- Malz und Hopfen sind hier gut abgewogen. Momentan scheint der Hopfen etwas mehr zu dominieren.

- Auf der Homepage lese ich gerade, dass alle Rohstoffe höchstens 100km entfernt von der Brauerei angebaut sind. So stelle ich mir gutes, qualitatives Brauen vor.

- Dafür, dass es eben sehr geschäumt hat, ist jetzt von der Kohlensäure kaum was zu entnehmen.

- letzter Schluck lässt noch mal die Inhaltsstoffe schön sichtbar werden.

- Fazit: Abgesehen vom Anfang wirklich sehr gelungenes Bier.

Fazit: 2-