Tucher Bajuvator Doppelbock

Autor
Kulle
Erstellt
Donnerstag, 02. Januar 2014
Bewertung des Tests
(2 Stimmen)
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Tucher Bajuvator Doppelbock
  • Alkoholgehalt
    7,2%
  • Behältnis
    Glasflasche
  • Reinheitsgebot
    Ja
  • Brauerei
    Tucher Bräu GmbH & Co. KG
  • Stadt
    Fürth
  • Land
    Deutschland
  • Besonderheit
    -
  • Mit dem Tucher Bajuvator steht ein dunkles Doppelbock mit stolzen 7,2% Alkoholgehalt vor mir. Doppelbock ist ja nicht jedermann's Sache - am frühen morgen erst recht nicht. Der hohe Alkoholgehalt lässt beim Doppelbock in der Regel entweder starken Alkoholgeschmack oder aber ein zuckriges Erlebnis erwarten. Zum Runterspülen neben dem Essen ist es jedenfalls nicht geeignet. Daher richte ich meine volle Konzentration auf den Bajuvator.

     

    Flaschendesign

    Schon der Name des Bieres deutet an, wo die Reise hingehen soll: In das schöne Bayern, genauer nach Fürth, wo die Tucher-Brauerei steht. Vom eintönigen, billig-braun-goldenen Flaschenetikett lächelt mir eine brünette Bayrische Wirtsdame im Dirndl entgegen. Daneben das obligatorische Wappen. Soweit, so schlimm. Die dunkelgrün eingefärbte Alufolie am Flaschenhals gibt der Flasche optisch den Rest. Natürlich darf der Hinweis auf strengste Einhaltung des bayrischen Reinheitsgebotes nicht fehlen. Designfazit: Billige bayrische Effektehascherei. Überzeugt nicht, macht das Bier nicht schmackhaft.

     

    Geruch

    Aus der Flasche strömt mir ein malzig-muffiges Odeur entgegen. Dazu eine leichte Süße. Nach dem Einschenken wird der Geruch nur schwächer, ändert seine Charakteristik aber nicht. Typisch süßlich-malzig, so wie dunkler Doppelbock nunmal riecht.

     

    Aussehen

    Wenn der Bajuvator irgendwo halbwegs punkten kann, dann beim Äußeren. In der Flasche macht das malzhaltige Bockbier eine gute Figur. Dunkelbraun, fast dickflüßig trohnt es im Glas. Gekrönt von einer cremefarbenden Schaumkrone gibt das ganze ein ästhetisch ansprechendes Bild ab. Die feinporige Krone baut nur langsam ab. Hübsch.

     

    Geschmack

    Doch was beim Aussehen an Sympathiepunkten gewonnen wurde, wird beim ersten Schluck sofort wieder verspielt. Das Bier ist sehr bockig, für 7,2% Alkoholgehalt aber erstaunlich süffig. Der nach schlechten Zutaten schmeckende Malzcharakter wirbelt die Geschmacksnerven ordentlich auf. Ein malziges "Vergnügen" mit sehr lange anhaltender, süßlicher Nachnote. Nach ein paar Schlücken schlägt mir der Bajuvator auf den Magen, obwohl es nahrungstechnisch an Grundlage nicht fehlt. Auf halber Strecke wird das Bier zur regelrechten Qual und nur noch widerwillig getrunken. Der Abgang gibt mir den Rest. Tucher, bleib beim Pils.

  • Design
    4
  • Bieraussehen
    3+
  • Geruch
    3
  • Geschmack
    4-
  • Gesamtnote
    4
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