Gulden Draak

Autor
BrausePaul
Erstellt
Dienstag, 16. September 2014
Bewertung des Tests
(2 Stimmen)
Aufrufe
6051 views
Gulden Draak
  • Biersorte
    Ale
  • Alkoholgehalt
    10,5 %
  • Behältnis
    Glasflasche
  • Reinheitsgebot
    Nein
  • Brauerei
    Brouwerij Van Steenberge
  • Stadt
    Ertvelde
  • Land
    Belgien
  • Besonderheit
    -
  • Design:
    Sieht aus wie das Gulden Draak 9000, jedoch mit invertierten Farben. Da Weiß den Hauptfarbton bildet, wirkt es trotz des bedrohlichen Drachens viel harmloser. Der rote Schriftzug kommt zwar dadurch besser zur Geltung, aber ansonsten kommt mir das Design ein wenig zu unkonventionell und billig rüber. Jedoch haut der Drache einiges raus. 3

    Aussehen:
    Der Bierkörper weiß mit seinem schwarz-braunen Farbverlauf sehr zu überzeugen. Es sorgt für ein sehr schönes Farbspiel im Licht und wirkt edel. Über die Schaumkrone kann man nicht viel verlieren. Sie ist zu grobporig und zieht sich sehr schnell zu einem dünnen Teppich zurück. Zum Glück, denn so sieht das Bier nach einer halben Minute nicht ganz so leblos aus. 2-

    Geruch:
    Im Vordergrund sind röstige und bittere Aromen. Dazu riecht es schwach nach Weizen und Kuchenboden. Als letzte Eindrücke steigen einem noch Karamell und Honig in die Nase. Trotz des hohen Alkoholgehaltes wirkt der Geruch insgesamt ein Ticken zu mild und schwach, was nicht zum eher kräftigem Aussehen passt. 3-

    Geschmack:
    Zunächst das Positive: Jeder Schluck fühlt sich im Mund sehr robust an. Es breitet sich sehr gut im Gaumen aus und wirkt sehr cremig, fast schon schaumig. Der Geschmack hingegen ist nicht sehr positiv. Zunächst breitet sich ein Aroma aus, das nach verdorbenen Pflaumen schmeckt, garniert mit einer dezenten Honignote. Direkt danach setzt auch der sehr bittere und starke Alkohol ein, der qualitativ nicht hochwertig schmeckt. Im Verlauf wird das Trinkerlebnis immer süßlicher. An einem Punkt ist es so künstlich süß, dass es fast an einen Likör erinnert - und zwar von der Sorte, die einen Schädel verursacht. Der Alkohol zieht sich währenddessen zurück, macht sich aber dennoch Schluck für Schluck unangenehm bemerkbar. Er verbleibt sehr lange im Gaumen und "beglückt" diesen mit bitterem Fuselgeschmack. 4+

    Fazit:
    Die likörige Schädel-Quadruple-Variante 4+

    Speiseempfehlung:
    Vanilleeis auf Toast mit geriebenem Thunfisch aus der Dose.

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Erworben bei: Lidl.

     

    Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe, Karamellaroma.

     

    Design

    Mittlerweile leicht verändert. Die Flasche ist komplett mit weißer Folie überzogen, das schwarz ist komplett gewichen. Der "Gulden Draak"-Schriftzug in rot ziert jetzt zentral die Flasche. Sieht schon edel aus. 1-

     

    Bieraussehen

    Ordentliche Schaumentwicklung mit durchschnittlich feiner Konsistenz. Farblich ist das Bier bordeauxrot und nur ganz leicht trüb. 2

     

    Geruch

    Sehr kräftig, vollmundig, viele Trockenfrüchte, Pflaume, Traube. Dazu ist es sehr süß und karamellig und erinnert an Kuchenboden. Im Glas etwas milder, trotzdem noch sehr vollmundig, der Alkohol ist am Rande zu vernehmen. Viel Frucht ist dabei, neben Trockenobst auch Traube und rote Beeren. Das Malz wirkt dunkel, ohne dabei aber röstig zu wirken. Das Bier macht einen komplexen, recht runden Eindruck. 2

     

    Geschmack

    Typisch belgisch - recht rezent, die belgische Hefe ist auch direkt tonangebend, ehe das dunkle Malz den Ton angibt. Sehr röstig ist es mit einer ordentlichen Kaffeenote, die dann in eine süß-klebrige Fruchnote übergeht, die an Dörrobst erinnert. Der Alkohol ist am Rande zu schmecken und sorgt für ein richtig vollmundiges Fundament. Der Hopfen ist sortentypisch nicht im Vordergrund, allerdings ist der Abgang schon ordentlich bitter. Kuchenboden kann man am Gaumen leider eher nicht ausmachen. Insgesamt wirkt das Bier recht komplex und rund - ohne dabei aber schwer zu wirken. Trotzdem muss man sich für das Bier natürlich Zeit nehmen. Unterm Strich ist es definitv empfehlenswert. 2

     

    Fazit

    Ein Belgian Strong Ale mit deutlicher Röstnote, leider ohne Kuchenboden. 2

    Wolf, 13.11.2021

  • Design
    2
  • Bieraussehen
    2
  • Geruch
    3+
  • Geschmack
    3+
  • Gesamtnote
    3+

Kommentare  

Proleten-Peter
+2 #1 Proleten-Peter 2014-09-17 11:55
Schrieb dir deinen Kuchenboden in dein Arschloch
Zitieren
Share this post
FaceBook  Twitter