Allgemeines
Biersorten
La Trappe Dubbel
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BiersorteTrappisten
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Alkoholgehalt7%
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BehältnisGlasflasche
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ReinheitsgebotNein
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BrauereiBierbrouwerij de Koningshoeven B.V.
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Brauereilink
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StadtTilburg
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LandNiederlande
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Besonderheit-
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Mit Trappistenbier konnte ich mich nie wirklich anfreunden. Nicht, weil es zu stark wäre. Vor allem der penetrante, schwer einzuordnende Geschmack hat mich bisher immer abgestoßen. Vielleicht lag das ja auch daran, dass die Trinkumgebung nicht optimal war. Daher ein neuer Test, mit optimal gekühltem Trappistenbier aus dem Original-Glas: La Trappe Dubbel aus den Niederlanden.
Flaschendesign
Die Flasche sieht klasse aus. Klassisch, klösterlich, bis ins Detail abgestimmt. Das Wappen des Bieres ist in das Glas der Flasche eingeprägt. Die Flasche selbst macht in ihrer 0,33 Liter-Statur einen eher jämmerlichen Eindruck, aber La Trappe wird auch in 0,75 Liter-Flaschen verkauft. Das Design ist insgesamt sehr geschmacksvoll und appetitanregend.
Geruch
Konnte ich grade noch die Aufmachung des Bieres bewundern, liefert mir ein erster Geruchstest Ernüchterung. Pfui Dubbel! Ein penetranter, kaumgummiartiger Geruch strömt mir entgegen. Ich muss an vergorene Früchte denken. Der bittere Geschmack des Bieres ist schon im Geruch erahnbar. Intensiv, aber nicht lecker.
Aussehen
Das Bier selbst sieht wunderschön aus. Rubinrote Farbe, ein majestetischer Anblick. Ruhig und gesetzt liegt das Bier im Glas. Es wird gekrönt durch unregelmäßige, grobe Schaumstrukturen, die keine Abbautendenzen zeigen. Selbst beim Schwenken des Glases zeigt sich die Krone invariabel und behält ihre komplexen Muster bei. Was die Äußerlichkeiten angeht, kann dieses Bier klar punkten!
Geschmack
Wichtiger als alle Äußerlichkeiten ist jedoch der Geschmack. Und hier fällt das Ergebnis gemischt aus. Der Antrunk ist überraschend mild im Geschmack, aber es perlt auch ordentlich. Von Kaugummi und vergorenen Früchten keine Spur. Viel auffallender ist die ausgeprägte Bitterkeit, die sich im Mittelteil eher noch verstärkt. La Trappe Dubbel liegt schwer auf der Zunge, das Bier ist nicht unbedingt aufdringlich, aber es wiegt einiges. Der Abgang ist hochkomplex und teilt sich in drei Phasen auf: Zunächst wird es ziemlich bitter und intensiv. Dann kommt plötzlich eine leicht süßliche Note zum Vorschein, mit der ich nicht gerechnet hatte. Die Süße macht dann schließlich einem langen, leicht bitterem Nachgeschmack Platz. Es bleibt ein Gefühl der Erfüllung. Wenn auch die einzelnen Geschmackskomponenten für sich nicht überzeugen, so ist doch das Gesamterlebnis durchaus ausgewogen. In diesem Bier gibt es jedenfalls eine Menge zu entdecken.
Abschluss
Die knapp 7% scheppern ordentlich. So ein Drittel Liter kann ganz schön Mühe bereiten... und zwei Prozentpunkt mehr im Vergleich zum deutschen Standard tun ihr übriges. Der Endspurt wird zunehmend beschwerlich. Es wird noch einmal bitterer, grade so als ob das Bier mir seine letzten Reserven entgegen bringen will. Süffig ist das Bier nicht und auf eine zweite Flasche habe ich keine Lust.
Kulle
- Die Relief Flasche sieht ganz schick aus.
- Riecht sehr fruchtig und frisch
- Schaum bildet sich zwar reichlich aber er verschwindet auch sehr zügig, da das Bier sprudelt wie verrückt. Die Farbe ist rotbraun.
- Der Antrunk ist leicht fruchtig aber insgesamt sehr mild. Der Abgang ist dagegen sehr bitter.
- Der Abgang schmeckt nach und nach stärker nach Alkohol.
- Letzter Schluck ist keine Wohltat
Note 5+. Vor allem zum Schluss ist der Abgang für meinen Geschmack zu stark alkoholisch. Der Antrunk ist zudem auch noch zu wässrig. Insgesamt für meinen Geschmack kein gutes Bier.
Strasser
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Design2+
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Bieraussehen2-
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Geruch5+
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Geschmack4-
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Gesamtnote4