Heute im Test: Ostheimer Bürgerbräu

Design:

Das Design wirkt auf den ersten Blick sehr einfach. Die Farbe Grün dominiert, es gibt keine besonderen Bilder, nur ein wenig Text. Auf den zweiten Blick stellt man aber fest, dass das Design dabei doch recht modern und ansprechend wirkt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass es sich hier um ein Biobier handelt. Dies wird nicht (wie bei vielen anderen Produkten) aggressiv beworben, sondern allein durch die grüne Farbe unterstrichen. Gefällt! 2 -

Aussehen/Geruch:

Das Bürgerbräu überzeugt beim Einschenken sofort mit einer tiefen goldgelben Farbe. Allerdings irritiert der optisch sehr stark auffallende Kohlensäuregehalt und die entsprechend grobe Schaumkrone. Letztere ist allerdings für ein Helles sehr stabil. Zusammen mit der wirklich schönen Bierfarbe gibt das sogar eine 2 +!

Der Geruch ist sehr dezent. Als erstes bemerkt man eine recht malzige Note, die danach von einem Geruch von trockenem Holz - vielleicht sogar mit „ganz leicht rauchig“ zu beschreiben - abgelöst wird. Ansonsten ist der Geruch sehr zurückhaltend. Glatte 3.

Geschmack:

Beim ersten Schluck ist der Gedanke „Aha! Ein Helles wie jedes andere auch!“, da der Antrunk extrem süffig rüber  kommt. Direkt danach stellt sich aber eine gewisse Herbe ein. Diese dominiert das gesamte Bier, bis das Glas leer ist. Am Anfang etwas irritierend, wirkt der Gruß der Grapefruit dann aber doch überzeugend. Alternierend mit einer leichten Süße bringt dieser Geschmack eine willkommene Abwechslung in die Abteilung „Helles“. Einziges Manko ist allerdings die etwas zu kräftige Kohlensäure, die den herben Geschmack noch unterstützt und so den Abgang teilweise etwas bitter macht. Trotzdem insgesamt noch eine 2 -.

Fazit:

Dieses Bier ist durchaus etwas besonderes: Es ist nicht das typische Helle, wie man es aus Bayern kennt (Pardon, es kommt ja auch aus Franken!) und überzeugt durch seine abwechslungsreiche Herbe. Dazu kommt, dass wir hier ein Bier trinken, dass zwar das Etikett „Bio“ trägt, damit aber nicht hausieren geht. Von daher leider keine Empfehlung für die biertrinkenden Berliner Biohipster. Umso mehr eine Empfehlung für alle, die tatsächlich Wert auf ein Bier mit ausgewählten Zutaten legen und dabei gerne mal einen etwas anderen Geschmack aus Bayern (Ja doch. Franken!) probieren wollen. 2 -