Flattermann Spezial

Autor
Strasser
Erstellt
Sonntag, 03. November 2013
Bewertung des Tests
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Flattermann Spezial
  • Biersorte
    Helles
  • Alkoholgehalt
    5,3%
  • Behältnis
    Glasflasche
  • Reinheitsgebot
    Ja
  • Brauerei
    Königsegger WalderBräu AG
  • Stadt
    Königseggwald
  • - Flasche ist liebevoll gestaltet (Fledermaus dominiert auf allen Etiketten und auf dem Kronkorken
    - Bier nach transylvanischer Tradition gebraut (Steigerung der Neugierde)
    - Pilsgeruch mit leichter zitronigen Note
    - Farbe ist goldgelb
    - Antrunk ist sehr mild. Hinterlässt aber einen Nachgeschmack
    - Geschmack ist kaum vorhanden, sehr wässrig
    - Abgang leicht süßlich aber trotzdem mild
    - Insgesamt ein relativ charakterloses Bier ohne besonderen Geschmack

    Fazit: 4
    Strasser, 17.06.2008

    - Mein Ersteindruck: Mann, sieht das billig aus. Extrem knallige und provozierende Farben, sehr viel Effektehascherei und ein billiges Design. Ob das so geplant war oder aus Sparmaßnahmen resultiert ist mir egal, das gibt Punkteabzug. Da fällt der Kronkorken ausnahmsweise positiv auf. Er ist mit einer süßen schwarzen Fledermaus (dem "Flattermann") verziert und sieht edel aus.
    - Informationen zum Bier oder zum Geschmack gibt es trotz des minimalen Textanteils zuhauf. So erfahren wir, dass das Bier nach alter, transsylvanischer Tradition gebraut wird und für Nachtschwärmer geeignet ist. Außerdem gibt's noch eine tolle Fledermaushilfsaktion dazu. Klasse. Ein netter Gag, meine Erwartungen an den Geschmack sinken indes weiter.
    - Der Primärgeruch ist etwas süßlich und frisch. Er ist nur sehr schwach ausgeprägt. Vielleicht ist das ja besser so. -- - Der Sekundärgeruch dagegen ist eher biertypisch. Die eben beschriebene süße Note ist hier nicht mehr zu bemerken. Am stärksten sticht noch eine billige Malzkomponente hervor.
    - Die Schau,mkrone ist sehr mächtig und grobkörnig. Soll wohl an die transsylvanischen Gebirgszüge errinern. Diese Gebirge verschwinden sehr schnell wieder und hinterlassen nur vereinzelte Rückstände. Sehr, sehr enttäuschend. Fast wie bei einer Limonade.
    - Die dunkle Farbe des Bieres ist auch nicht besonders hübsch. Könnte aber schlimmer sein. In Kombination mit der Schaumkrone sieht das Produkt nicht besonders ansehnlich aus... Mein Ersteindruck wird ein weiteres mal bestätigt.
    - Dann mal los mit dem Geschmackstest. Der Antrunk ist sehr süß. Das ganze errinert an Süßstoff. Weder Malz- noch Hopfengeschmack sind besonders ausgeprägt. Flattermann Spezial ist ziemlich geschmacksarm und verwässert. Von der besonderen transsylvanischen Braukunst bin ich jetzt nicht besonders angetan. Viel zu spritig, das Zeug.
    - Der Mittelteil belibt süß. Der Geschmack wird etwas voller aber befindet sich weiterhin im unterentwickelten Zustand. Das hier ist Sprudelwasser mit Süßstoff, mehr nicht.
    - Der Abtrunk ist endlich etwas bitterer und biertypischer. Warum nicht gleich so? Endlich ist eine Spur von Hopfen zu bemerken. Trotzdem bleibt das ganze eine ziemlich schwache Vorstellung. Bier, das so sprudelt, kann man nicht wirklich genießen.
    - Der Nachgeschmack ist nocheinmal deutlich bitterer. Die Herbe schmeckt künstlich. Der Nachgeschmack hält lange an und füllt die gesamte Mundhöhle mit billigem Geschmack aus. Hier merkt man ganz klar: An den Rohstoffen wurde gespart. Oder die transsylvanische Erde ist nicht so gut, wer weiß. Der Nachgeschmack hat viele Facetten, gegen Ende beginnt ein unbeschreiblicher Geschmack einzusetzen. Lecker ist er nicht. Süß auch nicht.
    - Insgesamt ein sehr erlebnisreicher Geschmack. Von süßen über geschmacksarmen zu wässrig-bitteren Phasen. Da ist für jeden was dabei. Völlig unausgewogen. Nach ein paar Schlücken verliere ich die Lust am Weitertrinken. Das Bier füllt den Magen ordentlich und hemmt den Appetit auf weiteres.
    - Der Kohlensäuregehalt ist total übertrieben. Gerolsteiner extra spritzig? Ich muss pausenlos rülpsen.
    - Gegen Ende rücken die bitteren Geschmackskomponenten stark (zu stark!) in den Vordergrund. Besonders negativ fällt das zwar nicht auf, als Pluspunkt kann ich das aber auch nicht anrechnen.
    - Fazit: Billige Rohstoffe, billiges, wenn auch pfiffiges Design. Zuviel Kohlensäure und gleichzeitig eine Verwässerung sondergleichen. Für den Suff ist das absolut nichts, für Genießer noch weniger. Flattermann Spezial ist ein netter Gag für die Biersammlung. Der alte Dracula wusste schon warum er lieber Blut nahm als dieses Zeug.

    Fazit 4-

    Kulle, 17.06.2008

  • Design
    3
  • Bieraussehen
    4+
  • Geruch
    3-
  • Geschmack
    4
  • Gesamtnote
    4
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