- Dieses Pilsener aus Vielank bezeichnet sich selber als "Mecklenburgische Bierspezialität". Es sticht mit einem Stier auf dem Vorderetikett heraus, der die Zunge herausstreckt. Interessante Aufmachung.

- Das Bier ist unfiltriert und hausgebraut. Rund um die Brauerei können die Rinder noch Auenochsen sein, so das Rücketikett. Jetzt macht der Stier auf der Vorderseite auch Sinn.

- Herrlicher Plöpp beim Öffnen der Bügelflasche. Das spricht für hohe Qualität.

- Durchschnittlich grobe Schaumkrone, welche sich ordentlich hält.

- Relativ schwacher Pilsgeruch.

- Sehr milder erster Schluck. Eine leichte Herbe ist im Hintergrund zu vernehmen. Das Brauwasser ist recht weich. Insgesamt ein guter erster Schluck.

- Trotzdem stellt sich das Pils als ziemlich wässrig dar. Die Hopfennote könnte etwas stärker ausgeprägt sein.

- Nach und nach gewinnt das Bier im Abgang an Herbe hinzu.

- Die Farbe wird im unteren Teil der Flasche deutlich milchiger, da das Bier unfiltriert ist.

- Insgesamt ein ordentlich zu trinkendes Pils.

- Fazit: Ein gut zu trinkendes Pils ohne Höhepunkte.

wolf

Design:

Schlichtes Etikett, grüne Umrandung (ggf. für die mecklenburgische Ländlichkeit), und ein netter Auerochse, der die Zunge rausstreckt und eine Krone trägt. Ja, irgendwie nett.

Geruch:

Riecht nach Stall und Wiese

Aussehen:

- leicht matt und trüb

- viel Schaum, sehr feinporig aber uneben

- Wird mit zunehmender Zeit trüber

Geschmack:

- Man schmeckt die Natur: Das Frische, das Dreckige

- wenig Kohlensäure

- habe nach einiger Zeit das Gefühl, ich beisse auf Wiese

- kann mir vorstellen, nach dem 7. Vielanker will man ebenso ein cooler Auerochse mit Krone sein und auf den schönen Kräuterwiesen seinem Leben fröhnen

- Mit zunehmender Dauer wird das Bier immer besser

- sehr spezieller, eigener, unverkennbarer Geschmack

Fazit:

Jetzt nicht unbedingt mein Geschmack, aber das will ich jetzt nicht so negativ in die Bewertung einfließen lassen. Respekt dafür, sich von anderen Bieren abzuheben.

avi