Design:
Die lange Brautradition erschließt sich nur aus der auf dem Etikett abgebildeten Jahreszahl. Ansonsten wirkt es für ein Klosterbier doch recht modern. Die Farbwahl verbindet man mit "Alt", wirkt aber durch das Verhältnis recht modern und angenehm. Der Phoenix als zentrales Element ist gut erkennbar und sieht stylisch aus.

Aussehen:
Auf einem schwarzen, rotschimmernden Bierkörper liegt ein recht dicker, feinporiger Schaumteppich. Der Schaumteppich war vor wenigen Sekunden eine recht dicke Schaumkrone, die aber sehr schnell das zeitliche gesegnet hat. Durch die, trotz des dunklen Bierkörpers, noch ersichtlichen Kohlensäurebläschen wirkt der schöne Bruno rezent.

Geruch:
Grundlegend riecht das bier sehr schwach und basisch. Eine leicht röstiges Malz befindet sich mit Hefe und einem Brotaroma im Vordergrund. Der recht durchschnittliche Eindruck wird durch eine unangenehme Essignote getrübt. Vorfreude entsteht kaum.

Geschmack:
Die ersten zwei Schlücke des schönen Brunos sind sehr unausgewogen und wirr. Zunächst sprudelt das Bier wie Sekt im Mund, dazu leichte Noten von Traube mit einer ordentlichen Portion Hefe. Der bittere, aber noch angenehme Abgang, wird von einer starken Vanillenote begleitet. Im Verlauf treten immer mehr Aromen im Mittelteil zum Vorschein. Das Bier wird durch Nuancen von Waldbeeren und Zwetsche viel fruchtiger. Auch das Malz kommt immer mehr zum Vorschein, dazu eine dezente Note von Getreide. Der Sektantrunk beruhigt sich auch. Zum Ende hin wird das Bier recht lecker und ausgewogen.

Fazit:
Die anarchische Quadruple-Variante