Design:
Farbe ist sehr stylisch und ist passend für ein Starkbier, genauso wie die Alkoholangabe und der verwegene Extreme Schriftzug. Ob die Angabe "imported from Holland" positiv ist, weiß ich nicht. Was aber negativ auffällt sind die fehlenden Angaben zur Brauerei. Stattdessen findet sich eine sehr lange Liste der diversen Importeure. Auch die Zutaten sind in diversen Sprachen abgedruckt, was spektakuläres ist nicht ersichtlich. Ansonsten findet man hier ein passendes Starkbier Design, kann aber dem Klassenprimus Gulpener Gladiator nicht im Ansatz das Wasser reichen. Eher was für modische "X-Treme Sportler", die Fahrrad fahren oder so. 3

Aussehen:
Typische, goldene Lagerfarbe mit einer dicken Spülschaumkrone. Der geringe Kohlensäureanteil lässt das Bier schal wirken. Wie es sich für ein Lager auf Steroiden gehört, verzieht sich die Schaumkrone sehr schnell. Hier lässt sich keine Besonderheit feststellen. 3-

Geruch:
Der Geruch ist nicht intensiv für den hohen Alkoholgehalt. Positiv hervorzuheben ist, dass man keine harte Spritnote erriecht und das Bier insgesamt sehr frisch in der Nase ankommt. Ansonsten hat man das typische, süßliche Malzaroma, welches zum Glück nicht künstlich riecht. Es ist nichts besonderes, aber für Vertreter der Strong Lager mehr als annehmbar. Die Annehmbarkeit neutralisiert sich aber im Trinkverlauf. Der Geruch geht stärker in Richtung Fensterreiniger oder Terpentin. Was für ein beschissener Sprit. 4-

Geschmack:
Lasches und schales Mundgefühl im Antrunk, danach setzt der Malz ein. Leider schmeckt das Malz hier sehr stark nach Zuckersirup, obwohl sowas nicht drinnen sein soll. Danach setzt eine bittere, unangenehme Alkoholnote ein, die sich bis in den Nachgeschmack reinzieht. Im Mundraum verbleibt besagte Alkoholnote mit einem Zuckereinschlag. Die Speiseröhre brennt leicht, im Mundraum bleibt das Bier kleben. Im Verlauf schmeckt man noch "feine" Noten von Sekundenkleber heraus. Das einzig positive ist das milde Wasser. Man kann das Bier für die Prozentzahl ganz gut wegziehen und in die Birne steigt es auch. 4-

Fazit:
Für einen Abschuss gut brauchbar. Wärmt auch gut von innen, bringt die Körpertemperatur für eine Landstreichernacht auf ein ordentliches Level. 4-

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Erworben bei: Albert Heijn, Arnhem.

Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Weizen, Hopfen, natürliche Aromen.

Design

Im Vergleich zu BrausePauls Test hat sich die Gestaltung der Dose geändert. Statt fast komplett schwarz ist sie nun silber mit einigen bewusst gesetzten dunkelblauen Kratzern, was ein bißchen an eine Häuserwand erinnert. Gefällt mir ganz gut. 2-

Bieraussehen

Schaum entsteht recht wenig und ist dazu schon ziemlich grob und verschwindet schnell. Ordentlich rezent geht es im Glas zu. Farblich ist es goldgelb bis orange. 4+

Geruch

Anfangs gar nicht so stark, dann entsteht sogar eine leichte Fruchtnote, die ein wenig in Richtung Orange geht. Den Alkohol merkt man kaum. Ich habs mir deutlich schlimmer vorgestellt. 2-

Geschmack

Das Bier braucht lange um sich zu entfalten. Nach und nach baut sich das Malz auf und für einen Moment denkt man, dass es sich hier um ein brauchbares Getränk handeln könnte. Doch dann wird es auf einmal stechend süß und der Alkohol schlägt zu. Der Abgang wird von einer unangenehmen Herbe begleitet, das Mundgefühl ist relativ klebrig. Das Bier ist schon recht voluminös und der Alkohol kommt im Abgang wie oben beschrieben ordentlich zur Geltung, auch wenn ich da schon Schlimmeres erlebt habe. Ehrlich gesagt waren meine Befürchtungen noch schlimmer, dennoch kommt hier zu keiner Zeit Genuss auf. 4

Fazit

Strong Lager und Lieshout, eine Kombination die höchsten Moonshinern gefällt. 4

Wolf, 27.10.2015